Lehrgebiete Interventions- und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit erzieherische Hilfen systemische Beratung Forschungsgebiete Fallanalysen und Fallverstehen Methoden der dokumentarischen Filmanalyse in der Sozialen Arbeit Im Fachbereich seit Sommersemester 2016 Tätigkeiten außerhalb der Hochschule Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) Studium Studium der Sozialen Arbeit an der HS Fulda, Dipl. Sozialarbeiter Studium der Supervision und qualitativen Beratungsforschung an der HS Frankfurt am Main, Master of Arts, Supervisor DGSv Ausbildungen Soziotherapie, ev. HS Darmstadt Supervision, HS Frankfurt am Main systemische Therapie und Beratung, Helm Stierlin Institut Heidelberg Verfahrensbeistand nach dem FamFG, Paritätischer Bundesverband beruflicher Werdegang staatliches Anerkennungsjahr als Sozialarbeiter im Kreisjugendamt im Regionalen Sozialen Dienst und im Kinderschutzdienst Bezirkssozialarbeiter im Stadtjugendamt im Kommunalen Sozialen Dienst Sozialarbeiter im Fachdienst einer sozialpsychiatrischen Einrichtung für Erwachsene mit Abhängigkeitserkrankungen freiberufliche Tätigkeit als Verfahrensbeistand in Kindschaftssachen nach dem FamFG Beratung und Supervision in freier Praxis Sprechstunde Montags 13:30 – 14:30 Uhr Vorab wird um email Kontaktaufnahme gebeten
Bobby Dietrich Theaterpädagogin (BuT ®) Spiel-und Theaterpädagogin (AGS) Diplom Pädagogin Kontakt Bobby.Dietrich@web . de Lehrveranstaltung Grenzgänge I&II - Theaterarbeit Langjährige Erfahrungen in sozialer Arbeit, in Theater-, Seminar- und Projektarbeit und Forscherin nach der Verknüpfung von Theater und Spiel mit pädagogischen Inhalten. Seit 1987 Tätigkeit als Freiberufliche Theaterpädagogin · (Integrative ) Theaterarbeit und Theaterpädagogik · Theaterprojekte (Inszenierung & Regie, Theaterlehrerin) · Fortbildungen von Multiplikatoren und Multiplikatorinnen der sozialen Arbeit · Angebote im Bereich Prävention von Gewalt · Gruppentraining sozialer Kompetenzen für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung Seit 1995 Fachschule für Sozialwesen · Theaterarbeit, Inszenierung und Theaterpädagogik · Pädagogik · Didaktik und Methodik, Kommunikation · Erlebnispädagogik, Spiel · Handlungskonzepte für herausfordernde Verhaltensweisen Seit 1998 Lehrbeauftragte Hochschule Darmstadt für Theaterarbeit und -pädagogik. Wichtige Stationen · Aufbau MädchenHaus Mainz e.V. (FEM M A e.V.), · Schauspielerin und Theaterpädagogin Jugendtheatergruppe „Probebühne“, Wiesbaden (Theaterarbeit nach Augusto Boal) · Jugendämter (Seminararbeit, Projekte, Fortbildungen, Jugendarbeit)
Publikationen Schriftenverzeichnis (Auswahl) Situation der Beratungslandschaft. Ergebnisse der Onlinebefragung "Bedarfsermittlung 2003 zum Thema Onlineberatung" Onlinepublikation Berlin 2004 Digitale Spaltung und sozialwirtschaftliches Handeln, in : neue caritas , Politik – Praxis - Forschung, 105. Jg. (2004), Heft 13, S. 24 Sozialberatung per Internet, in: Caritas-Jahrbuch 2002, Freiburg i.B. 2001, S. 245 - 248 Herausforderungen für die soziale Arbeit, in: neue caritas. Politik – Praxis - Forschung, 101. Jg. (2000), S. 23 –25 Sozial- und Beschäftigungspolitik. Studienbrief der Fachhochschule Dieburg / Deutsche Telekom AG, Fachbereich Wirtschaft. Kurseinheit 10 : Wirtschafts- und Sozialpolitik, Dieburg 1998 Sozialpolitik in den Unternehmen DBP. Zur Effizienz der Sozialleistungserbringung, in : Der Verwaltungswirt, 8.Jg. (1991), Heft 6, S.1 -5 Sozialpolitische Sicherungssysteme in der sozialen Marktwirtschaft, in: J.Hesse : Grundlagen der Volkswirtschaftslehre, Fernlehrgang Heft 2, hgg. von Telekom. Akademie für Führungskräfte der DBP, Bonn 1991, S. 43 - 48 Sozialstruktur der Studierenden an der FH Bund\DBP. Aktuelle empirische Befunde im Vergleich, in : Der Verwaltungswirt 4.Jg. (1987), Heft 3, S. 31 - 35; Heft 4, S.29-33; Heft 5, S.18 - 22 Sozialstruktur im Wandel , in : Organisationswissenschaft in der Verwaltung. Kompaktstudium für die Beamten des gehobenen Dienstes, Lehrbrief 4/1, Bremen 1987 Betriebliche Sozialpolitik, in : Hans-Joachim Gehrmann, A.Schimmelpfennig u. H. Spiegel : Sozialpolitik und Sozialarbeit in der Verwaltung, Heidelberg 1986 ( 2.,überarb. Aufl. 1988), S.111 - 189 Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur für die gesellschaftliche Entwicklung, in : Neue Fernmeldedienste, Bremen 1985, S. 5 -29 Sozialadministration und Sozialplanung. Bedürfnisorientierte Überlegungen zur Reform sozialer Dienste, in : S. Müller u. H.-W. Otto (Hg.): Sozialarbeit als Sozialbürokratie ? Zur Neuorganisation sozialer Dienste, Neue Praxis -Sonderheft 5, 10. Jg. (1980), S. 216 - 224 Bedürfnisorientierungen und Freizeitverhalten von Jugendlichen. Eine sozialökologische Studie..., Weinheim u. Basel 1979 zusammen mit : H. Klenke: Empirische Sozialforschung im Internet. Befunde einer Onlinebefragung zu Inhalten und Erwartungen in der anonymen Beratung: in: e-beratungsjournal, 4. Jg. ( 2008), Heft 1, Artikel 5, S. 1-23 H.J.Naroska: Grundlagen und Methoden der Sozialwissenschaften, in : Der Verwaltungswirt, 9. Jg. (1992), Heft 4, S. 30 - 36 E. Fellner u.a.: Neukonzeption der Fortbildung der Sozialbetreuungskräfte der DBP, hgg. vom Sozialamt der Deutschen Bundespost, Stuttgart 1989 R. Waubert de Puiseau : Gesamtschule im ländlichen Raum. Abschlußbericht der wissenschaftlichen Begleitung, Dieburg / Koblenz 1984 L. Krecker, A., K. Kaplan u. A. Menke: Schulversuche mit integrierten Gesamtschulen in Rheinland-Pfalz. Bericht über die koordinierte Auswertung einer vergleichenden Schuluntersuchung, Mainz 1983 R. Waubert de Puiseau : Eltern und Gesamtschulentwicklung im ländlichen Raum, in: Gesamtschul-Informationen, 13. Jg. (1980), Heft 3, S. 149 - 160 R. Waubert de Puiseau : Eltern und Gesamtschulentwicklung im ländlichen Raum, in: Gesamtschul-Informationen, 13. Jg. (1980), Heft 3, S. 149 - 160 B. Ernsperger u.a.: Feldforschung als hochschuldidaktisches Problem, in : Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 25. Jg. (1973), S. 91 – 103 Unveröffentlichte Projektberichte zusammen mit M. Feltes u.a.: Abschlußbericht „Neukonzeption der betrieblichen Sozialbetreuung“, hgg. von der Zentrale der Deutschen Telekom AG, ( Bonn ) 1997 Auswertung von Unternehmensvergleichen, in : Deutsche Telekom AG, Zentrale: Arbeitsgruppe „Neukonzeption der betrieblichen Sozialbetreuung“, 2. Zwischenbericht ( Bonn ) 1997, S.2 ff Möglichkeiten zur Quantifizierung betriebswirtschaftlichen Nutzens betrieblicher Sozialarbeit, in : Deutsche Telekom AG, Zentrale: Arbeitsgruppe „Neukonzeption der betrieblichen Sozialbetreuung“, 1. Zwischenbericht ( Bonn ) 1997, S. 9 ff Strukturanalyse von Krankenstandsdaten. Erste Befunde, Manusk. für die Generaldirektion Postdienst (Dieburg , im März 1993) Aufgaben und Funktionen betrieblicher Sozialleistungen. Arbeitsbericht über ein Untersuchungsprojekt zur Effizienz der Sozialbetreuung bei der Deutschen Bundespost, (Dieburg) 1990
Spende (spenden Sie) jetzt für eine Skulptur von straffällig gewordenen Jugendlichen aus der Bildhauerwerkstatt Gallus zum Fluchtdrama im Mittelmeer Eine Exkursion führte die Studierendengruppe des Projekts "Bildungsräume in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit" und die Dozentinnen Lisa Niederreiter und Julika Bürgin im Mai 2016 in die Bildhauerwerkstatt Gallus. Im Rahmen ihrer Sozialstunden versuchen sich dort straffällig gewordene Jugendliche mit schwerem Gerät an Metall, Stein und Holz, um sowohl allein, als auch in Gruppenarbeit unter künstlerischer Anleitung faszinierende Skulpturen und Plastiken entstehen zu lassen. Im Nebenraum der Werkstatt sind diese – zum Verkauf bestimmt – wie in einem kleinen Museum zu besichtigen. Dort entdeckten wir "Lampedusa" und eine doppelte Idee entstand. Zum einen Kunst an unseren Fachbereich zu holen – und zwar nicht irgendeine, sondern Kunst von potentiellen Adressat_innen der Sozialen Arbeit und damit die Bildhauerwerkstatt und ihre Akteure zu unterstützen. Zum anderen ein Zeichen zu setzen gegen die tödlichen Folgen der Festung Europa und für die Aufnahme von Menschen auf der Flucht. Entstehungsgeschichte von Lampedusa I „Die Erinnerung an das Leiden und Sterben der Emigranten im Mittelmeer trägt zur Relativierung unseres von Überfluss und Luxus bestimmten Lebens bei“ (Michael Siebel, anleitender Künstler, 2012) Im Jahr 2011 begannen die Medien vermehrt über die Dramen im Mittelmeer zu berichten. Fokus wurde die Insel Lampedusa, auf der Tausende afrikanische Bootsflüchtlinge strandeten und viele Tote aus dem Mittelmeer angespült wurden. Aus diesem Anlass wurde in der Bildhauerwerkstatt Gallus die Gemeinschaftsarbeit Lampedusa I entwickelt (später entstand noch eine weitere Arbeit, Lampedusa II). Vier Jugendliche arbeiteten zusammen an der Skulptur: Ein Baumstamm wurde zum Holzboot mit Klüpfel und Schnitzeisen umgearbeitet und aus Blechen wurden mit dem Schweißbrenner die Silhouetten von Menschen gebrannt. Die Bildhauerwerkstatt Gallus ist ein Projekt der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus e.V. in Frankfurt am Main ( jkwf.de/ ). Sie bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihre richterlichen Auflagen und Weisungen in Form von gemeinnützigen Arbeitsstunden künstlerisch abzuarbeiten. Unter professioneller pädagogischer und künstlerischer Anleitung werden Objekte aus den Materialien Eisen, Holz und Stein gestaltet. Der Verkauf der Skulpturen bestätigt die künstlerische Leistung der Jugendlichen und trägt zur Finanzierung der Bildhauerwerkstatt bei. Anteil nehmen – Anteil haben Am Fachbereichstag „Soziale Arbeit im Fluchtgeschehen“ am 9. November 2016 wurde Lampedusa I gemeinsam von Petra Väth, Leiterin der Jugendkulturwerkstatt Frankenheim Gallus und beteiligte Student*innen der Sozialen Arbeit, dem Fachbereich übergeben und zog danach in die Adelungstraße ein. Zur Finanzierung der Skulptur werden weiterhin Spenden benötigt: Wir laden alle Studierenden, Kolleg_innen und Fachkräfte ein, mit kleineren und größeren Beträgen Anteil zu haben am Schiff. Geldbeträge in bar können am Standort der Skulptur in der Adelungstraße 51, Gebäude E10, im Zugang zur Cafete im 3. Stock in den Sockel (Schiff dazu leicht zur Seite schieben) eingeworfen werden. Überweisungen sind auf folgendes Konto möglich: Hochschule Darmstadt, Landesbank Hessen-Thüringen, IBAN DE58 5005 0000 0001 0108 59, Verwendungszweck „Fonds 7140 0000 – Lampedusa“. Für den Fall, dass mehr als der benötigte Betrag für Lampedusa I eingeht, wird dieser Betrag unter dem Verwendungszweck „Fähren statt Frontex“ an Watch The Med ( watchthemed.net ) überwiesen. Lampedusa I Material: 2011, Holz, Eisen Maße: 85 x 60 x 34 cm Preis: 800,- Kontakt Kunstwerk soll Zeichen gegen „tödliche Folgen der Festung Europa“ setzen Fachbereich Soziale Arbeit kauft Kunstwerk ‚Lampedusa I‘ mittels Spende, so lautet die Überschrift des auf Seite 20 veröffentlichten Artikels der aktuellen campus_d Zeitschrift der Hochschule.
Prof. Dr. phil. Franz Josef Röll Lehrgebiete Neue Medien Medienpädagogik Jugendarbeit Forschungsgebiete E-Learning Web 2.0 Medienpädagogik als Methode Bürgerfernsehen Lernen des Lernens Wirkung von Medien Sozialraum und Multimedia handlungsorientierte Medienpädagogik Mythen und Symbole in populären Medien Im Fachbereich seit Wintersemester 1999/2000 Aufgaben im Rahmen der Selbstverwaltung Dekan von März 2005 bis Februar 2007 Seit SS 2000 Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses Seit SS 2000 Mitglied des Budgetausschusses Seit SS 2009 Vorsitzender des Alumniausschusses Seit SS 2010 Mitglied des IT-Lenkungskreis Koordinator des Moduls 10 (SEG) BA Soziale Arbeit Tätigkeiten außerhalb der Hochschule Darmstadt ) Gutachter für merz Wissenschaft Vorträge und Beratungen Meilensteine Jahrgang 1949 Kaufmännische Lehre, 2. Bildungsweg Studium der Soziologe (Diplom) und der außerschulischen Pädagogik und Erwachsenenbildung (Diplom) an der Goethe-Universität in Frankfurt Mehrjährige ehrenamtliche Aktivität im Jugendverbandsbereich Jugendbildungsreferent bei der DLRG-Jugend Hessen (drei Jahre) Bildungsreferent beim Institut für Medienpädagogik und Kommunikation in Frankfurt (16 Jahre) Gründungsmitglied der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikation (GMK) Promotion über "Mythen und Symbole in populären Medien" an der Universität Bielefeld (Betreuer: Prof. Dr. Dieter Baacke) Seit 1. September 1999 Professur an der Hochschule Darmstadt, FB Sozialpädagogik, Schwerpunkt: Neue Medien und Medienpädagogik Monographie: Pädagogik der Navigation. Selbstgesteuertes Lernen durch neue Medien. Kopäd-Verlag, München 2003. Mitherausgeber (mit Jürgen Ertelt): Web 2.0 - Jugend online als pädagogische Herausforderung. Navigation durch die digitale Jugendkultur. Kopäd-Verlag, München 2008. Veröffentlichungen Franz Josef Röll: Zur Veränderung des Wahrnehmungsdispositivs durch Webvideo. In Roots & Roots TV (Red.: Sascha Düx, Lisette Reuter): Jugendmedienarbeit für kulturelle Vielfalt. Mit Video und Web 2.0. Köln 2011, S. 8-11. Franz Josef Röll: Digital Divide oder e-Inclusion? In: kulturpolitische mitteilungen, Heft III/2010, S. 51-53. Franz Josef Röll: Wahrnehmungswandel durch digitale Lebenswelten - eine Herausforderung nicht nur für die Medienpädagogik. In: Jürgen Lauffer; Renate Röllecke (Hrsg.): Jugend - Medien - Kultur. Medienpädagogische Konzepte und Projekte. Kopäd-Verlag, München 2010, S. 25-31. Franz Josef Röll: Aufwachsen in der (Medien-)Gesellschaft. In: Georg Cleppien; Ulrike Lerche (Hrsg.): Soziale Arbeit und Medien. VS-Verlag, Wiesbaden 2010, S. 23-36. Franz Josef Röll: Kommunikationskultur und Gemeinschaftsbildung als Ausdruck von Identitätssuche. In: Rabenstück Verlag (Hrsg.): (K)ein Ende der Privatheit. Strategien zur Sensibilisierung junger Menschen beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Berlin 2009. S. 437-445. Franz Josef Röll: Social Networt Sites. In: Kai Hugger (Hrsg.): Digitale Jugendkulturen. VS-Verlag, Wiesbaden 2009, S. 209-224. Franz Josef Röll: Die Imageproduzenten. Bilder im Dienste der politischen Macht. In: medienconcret, Politik 2.0 - Spiegel, Sprachrohr, Sprungbrett. Köln 2009, S. 20-24. Franz Josef Röll:Hinweise zur Notwendigkeit einer neuen Lernkultur. In: Bildung bewegt, Nr. 5 - 2/2009, S. 22-25. Franz Josef Röll: Die Vielfalt im Blick behalten - Reale und digitale Spiele. In: gruppe & spiel - Zeitschrift für kreative Gruppenarbeit. 35. Jg., 1+2/2009, S. 4-5. Franz Josef Röll: The Subjective Side of the Objective - Media Pedagogy looks at Signs of the City. In: Stefan Horn; Rudolf Netzelmann; Peter Winkels (Hrsg.): Signs of the City - Metropolis Speaking. Jovis Verlag, Berlin 2009, S. 152-154. Franz Josef Röll: Selbstgesteuertes Lernen mit Medien. In: Katrin Demmler; Klaus Lutz; Detlef Menzke; Anja Prölß-Kammerer (Hrsg.): Medien bilden aber wie !? Grundlagen für eine nachhaltige medienpädagogische Praxis. Kopäd Verlag, München 2009, S. 59-78. Franz Josef Röll: Virtuelle und soziale Räume. In: Ulrich Deinet (Hrsg.): Methodenbuch Sozialraum. VS-Verlag, Wiesbaden 2009. Kontakt Sprechzeiten Nach Vereinbarung. Persönliche Homepage Auf meiner Homepage finden Sie weitere Informationen zu meinen Lehrveranstaltungen, zu Projekten und zu meiner Vita.
Zertifizierte Weiterbildung „Konfliktberater/in (h_da)“ Konfliktaustragungen unter dem Einsatz psychischer oder körperlicher Gewalt sind ein ständiger Begleiter des pädagogischen Alltages. Maßgeblich bestimmen die jeweiligen institutionellen Bedingungen den Konflikt. Zugleich dominieren die jeweiligen biographischen Erfahrungen die Intensität der Auseinandersetzung; womit die Wahrnehmung der Konflikte schnell kulturell gefärbt wird. Häufig sind es Auseinandersetzungen von Angesicht zu Angesicht; schnell erweitern sie sich in die sozialen Medien. Reflektierte Strategien der Konfliktbewältigung und Gewaltprävention - ob bei Mobbing oder Schlägereien - sind deshalb erforderlich. Die Fachkräfte müssen einerseits situativ handlungsfähig sein und andererseits geplante Interventionen zielführend umsetzen. Dabei wird die Auswahl von Handlungsstrategien hochgradig von der professionellen Haltung der Fachkräfte bestimmt. Der Ausgangspunkt für die zertifizierten Weiterbildung „Konfliktberater/in (h_da)“ ist das szenische Verstehen von Konflikt und Gewalt und der darauf bezogenen HandlungsmöglichkeitenTeilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten umfassende Einsichten aus der pädagogischen Konflikt- und Gewaltforschung am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Konflikt und Gewalt besser verstehen. Entschlüsselung von Täter-, Opfer- und Beobachterrollen Einbeziehung von Kontextbedingungen in situatives Verstehen Sinnverstehen von Handlungen in institutionellen, biographischen und kulturellen Dimensionen Etablierte Interventionsmethoden anwenden. Mediation, Traumapädagogik und Deeskalation kennen und situativ integrieren „Szenisches Spiel“ als Reflexionsmethode einüben Die pädagogische Haltung entfalten. Erkundung eigener und fremder Handlungsmuster Rezeption diversitätsbewußter und antirassistischer Pädagogik Verknüpfung von affektiven Reaktionen mit diversitätssensibler Reflexion Erprobung von alternativen Haltungsstrategien Handlungskonzepte für Konfliktbewältigung und Gewaltprävention entwickeln. Konzeptionelle Elemente in ein pädagogisches Handlungsfeld überführen Fachliche Würdigung und Feedback Den gesellschaftlichen Diskurs mitgestalten. Empirische Erkenntnisse der Konflikt- und Gewaltforschung kennen Öffentliche Debatte zur Gewalt von Jugendlichen mit und ohne Migrationsgeschichte bewerten und führen Literatur & Downloads Literatur KONFLIKTBEWÄLTIGUNG - EINE FRAGE DER HALTUNG Unter dem Titel "Konfliktbewältigung - eine Frage der Haltung" ist ein Heft der Zeitschrift "Hessische Jugend" zu der Weiterbildung u.a. mit Beiträgen von Teilnehmenden und zur Evaluation publiziert worden. Heft zum Download Schröder, Achim/Merkle, Angela (2017): Mit Konflikt und Gewalt kultursensibel umgehen in: deutsche jugend 11/2017, S.469-478 Der Auftrag der Jugendhilfe im Rahmen der Gewaltprävention. Die Präsentation des Vortrags bei der PiT Tagung am 23.11.2010 in Fulda können Sie hier herunterladen . DOKUMENTATION EINES WORKSHOPS AUF DER FACHTAGUNG: „JUGENDGEWALT + PÄDAGOGIK" Dokumentation eines Workshops auf der Fachtagung: „Jugendgewalt + Pädagogik. Was wissen wir über die Wirksamkeit“ am 8.12.08 in Frankfurt/Main Jörg Kowollik: „Was willst Du?“ - Die Untersuchung von Haltungen in Konfliktsituationen mit Mitteln des szenischen Spiels! UNTERSUCHUNG PädagogInnen-Befragung zur Anwendung und Wirksamkeit gewaltpräventiver Verfahren und Methoden in Jugendhilfe und Schule. Untersuchung zum Download HANDBUCH KONFLIKT- UND GEWALTPÄDAGOGIK Das Handbuch gibt einen umfassenden Überblick zum aktuellen Stand der Konflikt- und Gewaltpädagogik. Nach einführenden Beiträgen über Erscheinungsformen und Hintergründe jugendlicher Gewalt, stellen renommierte Autorinnen und Autoren „ihr“ pädagogisches Verfahren vor. Neben der wissenschaftlichen Begründung und dem methodischen Vorgehen werden die wichtigsten Evaluationsergebnisse erläutert und kritische Einwände reflektiert. Handbuch zum Download STELLUNGNAHME JUGENDGEWALT LEITFADEN KONFLIKTBEWÄLTIGUNG UND GEWALTPRÄVENTION Der konstruktive Umgang mit Konflikt und Gewalt ist vor dem Hintergrund von Individualisierung und neuen Gefährdungen zu einem Kernthema von jugendpädagogischer Arbeit geworden. Der Leitfaden gibt Lehrern, Sozialpädagogen, Erziehern und Eltern einen detaillierten Überblick über die derzeit gängigen Konzepte und Verfahren, wie soziale Kompetenztrainings, erlebnispädagogische Aktivitäten, Szenisches Spiel, Mediation und Anti-Aggressivitätstrainings. Berücksichtigt werden alle Zielgruppen von Schulklassen bis hin zu gewaltbereiten und besonders gefährdeten Jugendlichen. Downloads Konzept Konfliktbewältigung und Gewaltprävention Ablauf, Unterkunft & Verpflegung Zertifizierte Weiterbildung „Konfliktberater/in (h_da)“ Der Flyer für die kommende Weiterbildung 2018/19 steht zum Download bereit. Download Informationen zur Weiterbildung Konzept Konfliktberater/in (h_da) Anmelde- und Bewerbungsbogen Ablauf und Unterkunft
Bücher Balzter, Nadine/Ristau, Yan, Schröder, Achim 2014: Wie politische Bildung wirkt. Wirkungsstudie zur biographischen Nachhaltigkeit politischer Jugendbildung. Schwalbach/Ts. Schröder, Achim/Leonhardt, Ulrike 2011: Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule. Wochenschauverlag/Ts. Schröder, Achim/Balzter, Nadine/Schroedter, Thomas 2004: Politische Jugendbildung auf dem Prüfstand. Ergebnisse einer bundesweiten Evaluation. Weinheim und München Aufsätze Balzter, Nadine: Zur Debatte der Wirkungsforschung und Rekonstruktion biographischer Nachhaltigkeit politischer Jugendbildung. In: Jounal für politische Bildung: Wirkungen politischer Bildung, Heft 3/2018, S. 16-21 . Balzter, Nadine: Biographische Nachhaltigkeit politischer Jugendbildung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Transformationsprozesse. In: unsere jugend, Heft 7+8/2018, S. 306-315. Balzter, Nadine 2017: Zur Bedeutung Politischer Jugendbildung im Spannungsfeld engagierter Bürger_innen und Krisenherden in Europa. Leitartikel zur Politischen Jugendbildung des DVV. Online unter: https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/projekte/politische_jugendbildung/leitartikel-politische-bildung.php Balzter, Nadine 2014: Wie wirkt politische Bildung. Aktuelle Studie beschreibt Folgen der außerschulischen politischen Bildung. In: Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Bayern, 11/2014, S. 13-15. Online unter: https://www.gew-bayern.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=39066&token=b25251ff21d259eea9b5619a4f9fa372aa7ca687&sdownload=&n=DDS2014-11.p Political Youth Education in Germany. Presenting a Qualitative Study on its Biographically Long-Term Effects. Journal of Social Science Education, 16, 2017, 21-31 (with Nadine Balzter, Yan Ristau) Emotionale und intersubjektive Dimensionen der (jugendlichen) Urteilsbildung. Zur Kritik am "Neutralitätsgebot" des Beutelsbacher Konsenses. In: Widmaier, Benedikt/Zorn, Peter (Hrsg.): Brauchen wir den Beutelsbacher Konsens? Eine Debatte der politischen Bildung, Bonn 2016, S. 303-313 „In kleinen Schritten die Welt verändern.“ – Ausgewählte qualitative Daten der FES-Studie 2015 und ihre biographische Deutung. In: Gaiser, Wolfgang/Hanke, Stefanie/Ott, Kerstin (Hrsg.): Jung – politisch – aktiv?! Politische Einstellungen und politisches Engagement junger Menschen. Ergebnisse der FES-Jugendstudie 2015. Bonn: Dietz 2016, S. 107-130 Adoleszenz 4.0. Jugend als Möglichkeitsraum. In: Journal für Politische Bildung, Heft 3/2016, S. 42-48 Balzter, Nadine/Schröder, Achim 2016: Wirkungsforschung in der politischen Jugendbildung. Eine qualitative Studie zur biografischen Nachhaltigkeit von Bildungsprozessen. In: Borrmann, Stefan/Thiessen, Barbara (Hrsg.): Wirkungen Sozialer Arbeit. Potentiale und Grenzen der Evidenzbasierung für Profession und Disziplin. Opladen, S. 201-218 Balzter, Nadine/Schröder, Achim 2015: Zum Verhältnis von sozialem und politischen Lernen in der außerschulischen politischen Jugendbildung. Empirische Einsichten aus Interviews. In: Götz, Michael/Widmaier, Benedikt/Wohnig, Alexander (Hrsg.): Soziales Engagement politisch denken. Chancen für Politische Bildung. Schwalbach/Ts., S. 187-199 Schröder, Achim 2014: Wie politische Bildungs-Impulse weiter wirken. Erkenntnisse aus einer Wirkungsstudie. In: deutsche jugend. Heft 9, S. 387-394 Schröder, Achim/Ristau, Yan 2014: Erwartungen an politische Bildung aus der Perspektive von „jungen Aktiven“. Eine Online-Befragung. In: Außerschulische Bildung. Heft 3 Schröder, Achim 2014: Das Besondere am Lernort Jugendbildungsstätte – aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der politischen Jugendbildung. In: deutsche jugend. Heft 6, S. 253-260 Balzter, Nadine/Ristau, Yan, Schröder, Achim 2013: Politische Jugendbildung wirkt. In: Journal für politische Bildung, Heft 4, S. 22-31 Joachim Schmitt: Über den Tag hinaus – neue Einsichten zur Wirkung politischer Jugendbildung. In: Außerschulische Bildung, Heft 2-2013, S. 168-170 Balzter, Nadine Schröder, Achim 2013: Persönliche und politische Orientierung durch außerschulische politische Jugendbildung. Erkenntnisse einer bundesweiten Evaluation. In: polis 3, S. 13-15 Balzter, Nadine 2013: „…da war dann mein Traumjob Jugendbildungsreferentin“ – Überlegungen zur außerschulischen politischen Jugendbildung als Profession. In: Hufer, Klaus-Peter/Richter, Dagmar: Politische Bildung als Profession. Verständnisse und Forschungen. Schriftenreihe Band 1355. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, S. 247-263 Schröder, Achim/Leonhardt, Ulrike 2012: Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule. Ein Blick in die Praxis. In: Hafeneger, Benno/Widmaier, Benedikt/Zahn, Horst-Dieter (Hrsg.): Politische Jugendbildung in Hessen. Schwalbach, S. 91-104 Balzter, Nadine/Schröder, Achim 2011: Biographische Nachhaltigkeit politischer Jugendbildung. Eine Wirkungsstudie. In Journal für politische Bildung, Heft 2, S. 47-49 Schröder, Achim 2011: Jugendarbeit und Schule. Quintessenzen und perspektivische Thesen aus einem hessischen Modellprojekt zur Kooperation und Partizipation. In: deutsche jugend, Heft 7-8, S. 309-317 Schröder, Achim/Leonhardt, Ulrike 2010: Neue Wege in der außerschulischen Jugendbildung. Partizipation und Kooperation von Jugendarbeit und Schule (PKJS). In: kursiv. Heft 3, S. 92-98 Schröder, Achim/Leonhardt, Ulrike 2010: Wie sich Jugendarbeit und Schule vertragen: Erfahrungen aus dem PKJS-Aktionsprogramm. In: Hessische Jugend, Heft 3, S. 11-14 Schröder, Achim/Balzter, Nadine 2010: Außerschulische politische Jugendbildung und ihr kritisches Potential – Erkenntnisse einer bundesweiten Evaluation. In: Lösch, Bettina/Thimmel, Andreas (Hrsg.): Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Schwalbach/Ts., S. 483-495 (zusammen mit Nadine Balzter) Schröder, Achim/Balzter, Nadine 2009: Wirkung und Erfolg von Maßnahmen der außerschulischen politischen Bildung. In: Hessische Jugend, Heft 2/2009, S. 4-6 Schröder, Achim 2008: Politische Bildung im Kinder- und Jugendplan des Bundes. Evaluation von Profil, Maßnahmen und Wirkungen. In: Lindner, Werner (Hrsg.): Kinder- und Jugendarbeit wirkt. Aktuelle und ausgewählte Evaluationsergebnisse der Kinder- und Jugendarbeit. Wiesbaden, S. 153-165 Balzter, Nadine /Schröder, Achim 2008. Qualitäten der außerschulischen politischen Jugendbildung für ganztägiges Lernen. Aus den Ergebnissen einer bundesweiten Evaluation. In: Becker, Helle (Hrsg.): Politik und Partizipation in der Ganztagsschule. Schwalbach/Ts., S. 29-38 Schröder, Achim 2004: Zivilgesellschaft. Politische Jugendbildung auf Bundesebene evaluiert. In: Querschnitt. Beiträge aus Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Darmstadt, Juli, S. 16-22 Schröder, Achim/Balzter, Nadine/Schroedter, Thomas 2004: Politische Jugendbildung auf Bundesebene evaluiert. In: kursiv. Journal für Politische Bildung, Heft 1/04, S. 67-72 Schröder, Achim/Balzter, Nadine/Schroedter, Thomas 2004: Evaluation der politischen Jugendbildung. In: Praxis Politische Bildung, 8. Jg., 2004, Heft 1, S. 8-23 Publication in English language Schröder, Achim: Adolescent identity formation in a disembedded life-coping environment. Lecture at Goethe-Institute, Colombo, Sri Lanka, 25.09.2006 (Download )
AG 1 - Autonomie und Teilhabe im hohen Alter stärken – Möglichkeiten quartiersbasierter Unterstützung Der quantitative Anteil hochaltriger Menschen in unserer Gesellschaft wächst rapide. Die Frage nach dem Erhalt der Autonomie und Teilhabe dieser zugleich von großer Vielfalt, Verletzlichkeiten und Ausgrenzungsrisiken geprägten Bevölkerungsgruppe gewinnt an Bedeutung. Entscheidend ist hierbei, hochaltrige Menschen als aktive Mitglieder der Gesellschaft zu begreifen und nicht auf die Rolle von passiven Hilfeempfänger*innen zu reduzieren und somit auszugrenzen. Aktuell ist die gesellschaftliche und politische Herausforderung in vielen Bereichen noch ungelöst, das selbstbestimmte Leben in Selbst- und Mitverantwortung bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Unstrittig ist hierbei allerdings die herausragende Bedeutung der Wohnsituation und einer unterstützenden kommunalen Infrastruktur. Im Mittelpunkt dieses Workshops steht die Frage, wie durch quartiersbasierte Wohn- und Unterstützungskonzepte die Autonomie und aktive Teilhabe im hohen Alter gestärkt werden kann. Das hierfür wegweisende Modell des Vereins Hiergeblieben e.V. Versorgungssicherheit für Kranichstein wird vorgestellt. Die Möglichkeiten und Grenzen solcher Modelle und die damit einhergehenden Handlungsmöglichkeiten und auch Zukunftspotenziale für die Soziale Arbeit werden gemeinsam nachgezeichnet und diskutiert. Mitwirkende Julia Dohmen, MA Soziologie mit dem Schwerpunkt Stadt− und Raumsoziologie. Koordinatorin des Vereins Hiergeblieben e.V.! Wohnen mit Versorgungssicherheit in Kranichstein Ursula Schwarz, Mitglied des Vorstands von Hiergeblieben e.V.! Wohnen mit Versorgungssicherheit in Kranichstein Prof. Dörte Naumann, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit, Fachgebiet Soziale Gerontologie AG 2 - Sozial bauen und planen: Generationenwohnen und Nachbarschaften in alternden (Stadt-)Gesellschaften. AG 2 - Sozial bauen und planen: Generationenwohnen und Nachbarschaften in alternden (Stadt-)Gesellschaften. Mitwirkende: Jan Schulz Architekturbüro bb22, Frankfurt am Main Prof. Rolf Keim, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit AG 3 - Kriegskindheiten – psychotraumatische Folgestörungen im Alter als Herausforderungen für die Soziale Arbeit Menschen, die in ihrer Kindheit kriegsbedingt Verlust, Zerstörung und evtl. Hunger, Flucht, Vertreibung oder Verfolgung erleben und dadurch womöglich eigene Angst- und sogar Panikerfahrungen machen müssen, vor allem aber auch die existenzielle Angst ihrer Eltern spüren, werden lebenslang dadurch geprägt und nicht selten traumatisiert sein. In den verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit können wir jederzeit Menschen begegnen, die derartige Erfahrungen in ihrer Kindheit machen mussten. Oftmals sprechen sie nicht darüber. Trotzdem sind solche Erfahrungen wirksam und werden sogar implizit an die nächste(n) Generation(en) weitergegeben. Dass Sozialpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen derzeit in ihrer Berufspraxis auf immer mehr junge Geflüchtete mit traumatischen Erfahrungen und Kriegskindheiten treffen, wird aktuell in der Sozialen Arbeit lebhaft diskutiert und mit Forderungen nach entsprechender therapeutischer Versorgung verknüpft. Aber es eröffnet sich auch ein (neues) Feld für die Soziale Arbeit, in der immer mehr ältere Menschen sozialpädagogisch betreut werden müssen. Dabei müssen wir davon ausgehen, dass gut zwei Drittel der nun alten und hochaltrigen Menschen, die ihre Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland verbracht haben, verstörende Erlebnisse im und nach dem Zweiten Weltkrieg hatten. Diese Generation der Kriegskinder, wie sie seit einigen Jahren genannt wird, hat meist weder psychologisch-therapeutische Betreuung erhalten noch konnte sie besonderes Mitgefühl erwarten, da ihr Schicksal eine Generationenerfahrung war. Auch die oft durch Kriegserfahrungen traumatisierten Väter oder die evtl. durch sexuelle Gewalt oder andere schreckliche Erlebnisse geprägten Mütter dieser Kriegskinder schwiegen, sodass die stumme Präsenz vielfältiger Traumata ihre Wirkungen entfalten konnte. Um in der Sozialen Arbeit einen angemessenen Umgang mit den Herausforderungen derartiger Phänomene zu finden, bedarf es der Kenntnis möglicher Symptome, die sich bspw. in traumaassoziierten Situationen im Alltag alter Menschen zeigen können. Weiter sind zeitgeschichtliche Kenntnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit sowie der globalen Kriegsereignisse der vergangenen Jahrzehnte hilfreich, um die Erlebnisse der älteren und alten Klient*innen und ihre Symptome einordnen zu können. Im angebotenen Workshop soll ein Einblick in die durch Kriegskindheiten ausgelösten und im Alter weiter wirksamen Psychotraumata gegeben und ein angemessener Umgang damit in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit diskutiert werden. Mitwirkende: Christiane Schrader, Frankfurt am Main (Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin und Mitbetreiberin des Instituts für Alterspsychotherapie und Angewandte Gerontologie) Thema: Professionelle Einblicke in die Psychotherapie im Alter Maja Suderland, h_da, FB Soziale Arbeit, Darmstadt (Diplom-Soziologin) Thema: Impulsreferat zu Kriegskindheiten Katrin Luise Läzer, h_da, FB Soziale Arbeit, Darmstadt (Diplom-Psychologin) Moderation AG 4 - How are youngsters perceived by the others and how do they perceive themselves? Results of a study on relationship between youngsters and the older generation in a neighborhood in the periphery of Rome We explored a neighborhood local culture in the periphery of Rome based on psychoanalytical theoretical framework and carried out with a psychosocial approach. Among the overall results, we found a peculiar relationship between three male generations of inhabitants: the elders, the middle aged, and the youngsters. In terms of affective symbolizations, youngsters and elders showed a reciprocal idealization, and together devalued and despised the middle aged group. Coherently, the middle aged subjects perceived themselves unproductive, devalued, and depressed. We hypothesized the existence of an unconscious envious dynamic specifically affecting the relationship between the elders (the old fathers) and the middle aged subjects, (their grown up sons), who felt emotionally deprived of their fatherhood towards the youngsters (their young sons). Implications for psychosocial intervention will be presented and discussed. Mitwirkende: Dr. Viviana Langher, Universität Sapienza Rom, Faculty of Medicine and Psychology Einführung und Übersetzungshilfe: Prof. Angelika Groterath, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit AG 5 - Unabhängige Beratungsstellen als neuer Trend der Sozialen Arbeit Unabhängige Beratung - Das Sozialleistungsrecht ist kompliziert und undurchsichtig, die Nicht-Inanspruchnahmequote von Sozialleistungen extrem hoch. Am Beispiel der Pflegestützpunkte und der im Bundesteilhabegesetz ab 2018 einzurichtenden unabhängigen Beratungsstellen für Behinderte wird gezeigt, dass in den Sozialgesetzbüchern selber Beratungsstellen außerhalb der Sozialverwaltung etabliert werden. Auch für Alleinerziehende werden Mentorinnen gefordert, die sie durch den Behördendschungel begleiten. Stellt diese Entwicklung einen neuen Trend in der Sozialen Arbeit dar und welche Anforderungen ergeben sich daraus für Praxis und Ausbildung? Prof. Dr. Anne Lenze, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit AG 6 - “Mal was anderes”. Kunsttherapeutisches Arbeiten im Kontext sozialer Arbeitsfelder. Praxisangebot zur Kreativitätsförderung Der Workshop bietet einen Einblick in die klientenzentrierte Kunsttherapie anhand von Praxisfeldern in diversen Institutionen (darunter kunsttherapeutische Angebote für ältere Menschen und Menschen mit demenziellen Erkrankungen sowie generationenübergreifende Angebote). Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, im eigenen kreativen Tun, die Arbeitsweise der Kunsttherapie selbst zu erfahren. Andreas Hett, freiberuflicher Kunsttherapeut und Dipl. Sozialarbeiter, Heilpraktiker für Psychotherapie AG 7 - Wie werden und wollen wir leben? Medizinischer Fortschritt und neues Abstammungsrecht Wie verändern die neuen medizinischen Möglichkeiten der Reproduktionstechnik die gelebte Familie schon heute und welche Änderungen werden in der Zukunft möglich sein? Welche Veränderungen können positiv sein und welche nicht, wie kann/sollte die zukünftige Familie aussehen? Abstammung ist zum einen ein biologischer Begriff, der sich rein auf die genetische Herkunft bezieht und zum anderen der Begriff für Familie und Verwandtschaft, der auf Gruppenzugehörigkeit abstellt. Gemeinsam ist aber beiden Definitionen, dass es um die Zugehörigkeit eines Individuums zu einer Gruppe über verschiedene Generationen hinweg geht. Am 04. Juli 2017 hat der Arbeitskreis „Abstammungsrecht“ des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz seinen Abschlussbericht abgegeben. Arbeitsauftrag war, Empfehlungen für eine Reform des Abstammungsrechts zu entwickeln, die der zunehmenden Vielfalt heutiger Familienkonstellationen und den Entwicklungen der Reproduktionstechnik gerecht werden. Fragestellung war, ob die aktuellen Konzepte des Familienrechts noch in unsere Zeit passen und wie sich Familie in kommenden Generationen entwickeln wird. Hierzu gehört zum Beispiel die Frage, ob Spenderinnen und Spender von Genen im Leben der hieraus entstehenden Kinder eine Rolle spielen dürfen und/oder gar spielen müssen. Die Möglichkeit, dass eine andere Mutter als die biologische Mutter Kinder austragen kann, führt zu der Frage, wer in diesen Fällen vor dem Recht „leibliche Mutter“ sein soll. Dies gilt sowohl für die in Deutschland verbotenen aber im Ausland durchgeführten Eizellspenden wie auch der Leihmutterschaften. Hier wäre die Anknüpfung an die biologische Elternschaft oder an die soziale Elternschaft möglich, was sehr unterschiedliche Folgen für die Eltern aber auch für die Kinder haben würde, die aus solchen Fortpflanzungen abstammen. Je nachdem welche Entscheidung der Gesetzgeber hier treffen wird, muss dann aber auch die Frage geklärt werden, ob der Samenspender/die Eizellspenderin Rechte am Kind haben sollen. Anerkannt ist, dass es für ein Kind wichtig ist seine Abstammung zu kennen. Möglicherweise gilt dies für Spenderinnen und Spender ebenso. Genetisch möglich sind 6 Elternteile (ohne zusätzliche Stiefelternteile) die möglicherweise Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben wollen. Ein möglicher Weg wäre hier ein mehrfaches Sorgerecht, das über die heute beteiligten 2 Elternteile hinausgeht. Dann wäre aber zu überlegen, ob alle Elternteile die gleichen Rechte haben sollten oder ob es ein „abgestuftes Sorgerecht“ geben könnte. Es stellen sich Fragen, wo zum Beispiel die Kinder aus diesen Familien grundsätzlich wohnen sollen, wer dies entscheidet, wer die Kinder regelmäßig sehen kann, welchen Namen die Kinder tragen sollen, wen diese Kinder beerben können und mit wem sie verwandt sind. Wer kann zur „Familie“ in Zukunft gehören und ist bei einer „Vermehrung“ der Elternteile das grundrechtlich geschützte Elternrecht so noch haltbar? Wo bleiben die Rechte der Kinder und wie wirken sich diese zukünftigen aber auch schon bestehenden Familienkonstellationen auf die Soziale Arbeit aus? Mitwirkende: Prof. Angelika Nake, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit Vanessa Hoch, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit AG 8 - Lebenslang und all inclusive? Paradoxien und Möglichkeiten emanzipatorischer Bildungsarbeit für Menschen ohne und mit Behinderungen War lebenslanges Lernen einst als umfassende Entfaltung des „ganzen Menschen“ gedacht, die nicht nach einem Drittel des Lebens endet, geht es heute zunehmend um Anpassung an gesellschaftliche Anforderungen: Aus lernen dürfen wurde lernen müssen . In verschärften Strukturen sozialer Ungleichheit wird Bildung – auch – zu einem Kampf um soziale Positionierung. Menschen mit Behinderungen tauchen im dominanten Bildungsdiskurs kaum auf. Das ist bemerkenswert, denn spätestens seit dem Inkrafttreten des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderung im Jahre 2009 in Deutschland, kurz als UN-Behindertenrechtskonvention bezeichnet, gilt das Recht auf Bildung ohne Diskriminierung und auf Grundlage der Chancengleichheit zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen als gesetzlich verankert. Dennoch stehen besonders Menschen mit geistiger Behinderung nach wie vor noch keine selbstverständlichen Erfahrungsräume zur Verfügung, die Bildungsprozesse auch im Sinne des Empowerment-Ansatzes ermöglichen. Von der Annahme ausgehend, dass Bildung in modernen Gesellschaften als ein wesentlicher Faktor für gelingende Lebensentwürfe angesehen wird, besitzt die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Welt ebenso einen entscheidenden Einfluss auf Prozesse der Exklusion und Inklusion sowie auf die Erfahrung von Anerkennung. Wenn man Bildung als Aneignung und Veränderung von sich selbst und der Welt versteht und Soziale Arbeit (auch) als Ermöglichung: Wie hilft uns der Einschluss von Menschen mit Beeinträchtigungen Aneignung unverkürzt und mit Blick auf alle Menschen zu denken? Und was bedeutet das für Soziale Arbeit in Praxis und Fachdiskursen? Mitwirkende: Beate Schmitt, Diplom-Sozialpädagogin, Kunstpädagogin (M.A.), Fachpädagogin für Erwachsenenbildung für Menschen mit geistiger Behinderung. Praxis-Schwerpunkte: Ambulant Betreutes Wohnen, Kunstprojekte, Bildungs- und Freizeitangebote Prof. Julika Bürgin, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit, Fachgebiet Bildung der Lebensalter Prof. Svenja Heck, h_da, Fachbereich Soziale Arbeit, Fachgebiet Behinderten- und Heilpädagogik
Erwartungen von 'jungen Aktiven' an politische Bildung. Eine Onlinebefragung Projektlaufzeit: August 2012 bis Dezember 2013 Die Zielgruppe dieser Onlinebefragung waren jene, die in NGOs und anderen Initiativen aktiv und zumeist netzaffin sind, aber nicht unbedingt die institutionalisierte politische Bildung nutzen. Ca. 150 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der ins Netz eingestellten Umfrage mitgewirkt. Von der politischen Bildung erwarten die Befragten ein inhaltlich vielfältiges Angebot. Die Veranstaltungen sollen vermehrt in lebensweltlicher Nähe der Teilnehmenden stattfinden. Zudem sollen sie auf die eigene Altersklasse zugeschnitten sein. Beides zusammen – Lebensweltnähe und eigene Altersgruppe – deutet auf den Wunsch nach einer Verortung in den Peergroups hin als einer wichtigen Voraussetzung für die erfolgreiche Ansprache dieser Zielgruppe. Projektleitung: Prof. Dr. Achim Schröder Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Yan Ristau Finanzierung: Zentrum für Forschung und Entwicklung (ZfE) der Hochschule Darmstadt Publikationen Abschlussbericht: Welche Erwartungen haben „ junge Aktive“ an politische Bildung? Zivilgesellschaftliche Gruppen, Protestbewegungen und politische Netzaktivisten – Neue Erwartungen an politische Bildung Schröder, Achim/Ristau, Yan 2014:Erwartungen an politische Bildung aus der Perspektive von „jungen Aktiven“. Eine Online-Befragung. In: Außerschulische Bildung, Heft 3
Hausarbeitsthemen Das Thema der Hausarbeit muss vor Beginn der Bearbeitungsfrist mit den Prüfer:innen abgesprochen werden. In jedem Bearbeitungszeitraum muss ein neues Thema gewählt werden. Abgabe Hausarbeiten Hausarbeiten werden nur digital eingereicht. Bitte senden Sie die Hausarbeit am Abgabetag an Ihre Prüfer*in und in gleicher Mail an hausarbeit.fbs@h-da.de. Die Hausarbeit ist als PDF-Datei zu senden. Bitte vergessen Sie nicht die unterschriebene Selbstständigkeitserklärung auf der letzten Seite. Hausarbeiten, die nicht an hausarbeit.fbs@h-da.de versandt werden, gelten als nicht eingegangen und werden mit "nicht erschienen" eingetragen . Antrag Verlängerung Hausarbeit Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitung Ihres Antrags 6 bis 7 Werktage beanspruchen kann. Im Regelfall werden die Krankheitstage im Attest der Bearbeitungszeit angerechnet. Der Antrag kann nicht für semesterbegleitende Arbeiten wie z.B. Prüfungsstudienarbeiten, Präsentationen, Referate etc. verwendet werden. Über die Bearbeitungszeiten der Prüfungsleistungen in den semesterbegleitenden Veranstaltungen entscheiden die Prüfer:innen. Antrag auf Verlängerung der Bearbeitungszeit Formular Bestätigung Prüfungsunfähigkeit Hinweise für das Verfassen schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten FB_S_2024_-_Hinweise_schriftliche_wissenschaftliche_Arbeiten_Stand2024.pdf Info_Hausarbeit_M2260_Juni_2023.pdf GENDERSENSIBLE SPRACHE - Leitfaden für den Hochschulalltag