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Soziale Arbeit mit Kindern: h_da kooperiert mit Universität Kumasi in Ghana

Darmstadt/Kumasi – Seit drei Jahren kooperiert der Fachbereich Soziale Arbeit der Hoch-schule Darmstadt (h_da) in einem gemeinsamen Projekt mit seinem Partnerfachbereich an der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) im ghanaischen Kumasi.

Im Blick haben die Partner hierbei die Verbesserung der Lebensumstände von Kindern vor Ort durch sozialpädagogische Arbeit. Das Projekt wird mit 200.000 Euro gefördert vom Bundesentwicklungsministerium und dem DAAD. Zum Projektabschluss organisieren die Partner Ende November eine digitale Konferenz.

Im Mittelpunkt der Kooperation steht die Soziale Arbeit mit Kindern. Straßenkinder oder Kinder mit Behinderung sehen sich in Ghana immer wieder mit Ausgrenzung konfrontiert. Hier sucht die Soziale Arbeit nach Wegen, um ihre Lebensumstände zu verbessern. Entstanden ist im Rahmen des gemeinsamen Projekts ein Fallhandbuch für die Ausbildung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, die Kinder pädagogisch unterstützen. Zudem wurde im Rahmen des Projektes eine Bildungs- und Aufklärungskampagne für Kinder in Ghana zu Covid 19 durchgeführt, in der künstlerische Methoden zum Einsatz kamen.

„Das Projekt gab allen Beteiligten die Möglichkeit, verschiedene interaktive Methoden theortisch wie praktisch zu reflektieren, um das Wohlergehen der Kinder in Ghana zu verbessern. Die beteiligten Personen aus Wissenschaft und Praxis konnten die von den deutschen Partnern vorgestellten Methoden gut an die Gegebenheiten in Ghana anpassen und weiterentwickeln“, sagt Esmeranda Manful, Professorin für Soziale Arbeit an der KNUST.

„Durch unsere Zusammenarbeit gelang uns ein gegenseitiger Perspektivwechsel und ein Austausch zu Methoden Sozialer Arbeit“, sagt Prof. Dr. Katrin Luise Läzer, Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit – Migration und Globalisierung. Vor Corona war sie mit Lehrenden und Studierenden des Studiengangs für Workshops vor Ort in Ghana, seit der Pandemie gelingt das Miteinander digital. „Unsere Studierenden profitieren von der Kooperation, denn einige arbeiten später einmal außerhalb Deutschlands und erhalten so bereits im Studium einen Eindruck von den Voraussetzungen für die Soziale Arbeit in anderen Ländern.“

Zum Projektabschluss veranstalten die Partner am Dienstag, 30. November 2021, eine digitale internationale Konferenz, auf der Kernthemen der Zusammenarbeit noch einmal reflektiert werden. Programm und Zugangsdaten finden sich hier.