
Schülerschule - Schülergeschichtspark
Projekttitel
"Schülerschule - Schülergeschichtspark" historische Bildung als Erlebnislernen Ein dreijähriges Projekt zur Partizipation und Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule.
Träger
Jugendbildungsstätte Ludwigstein gGmbH
stephan.sommerfeld@burgludwigstein.de
Ansprechpartner/-in für das Projekt
Stephan Sommerfeld
Standort
Jugendburg Ludwigstein
Projektzeitraum
Beginn: 1.1. 2007
Ende: 31.12. 2009
Projektziel
Etablierung von Baustein 1: "Schülergeschichtspark Ludwigstein"
Etablierung von Baustein 2: "Büffel - Die Schülerschule"
Vorbereitung von Baustein 3: "Plattform"
Handlungsfelder
Kulturlandschaft im unteren Werratal rund um die Burg Ludwigstein
2 Gesamtschulen im Werra-Meißner-Kreis
2 Gesamtschulen in Kassel
Zielgruppe
Schulklassen und Multiplikatoren
Altersgruppe
ab 2. Schuljahr
Gruppengröße/Anzahl
18 - 32 Personen
Herkunftsländer
Deutschland, Polen, Ex-Jugoslawien, Türkei, GUS-Staaten, Afghanistan, Iran, Eritrea
Rahmenbedingungen des Projektes
Finanzierende Stellen
Hessisches Sozialministerium
Rechtsgrundlage:
Jugendbildungsförderungsgesetz
Funktion/Qualifikation der Mitarbeiter/-innen
Leitung: Stephan Sommerfeld, Dipl. Sozialpädagoge
Referent: Sebastian Laufer, Jurist
Abrechnung: Marion Müller, Finanzbuchhalterin
Mitarbeit: Barbara Jaschinski (Hartz 4) und Praktikanten
freie Mitarbeiter
JuttaPaul, Sekretärin
Gudrun Braun, Erzieherin
Michael Blasig, Kampfsporttrainer
Helge Bartels, Outdoortrainer
Agnieszka Sommerfeld, Lehrerin im Vobereitungsdienst
Kooperierende Schulen
Carl-Schomburg-Schule in Kassel, Haupt- und Realschule mit Ganztagsangebot (geplant) Johannesbergschule Witzenhausen, Gesamtschule mit Ganztagsangebot
Sonstige Kooperationspartner/-innen
- Ring junger Bünde Hessen
- Archiv der deutschen Jugendbewegung
- Grenzmuseum Schifflersgrund
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
- Deutsch-Polnisches Jugendwerk
- Marschallamt der polnischen Wojewodschaft Wielkopolska
- Gimnasium Krzyz/Wielkopolska
- Bundeszentrale für politische Bildung
Kurzbeschreibung
Die "History Trekks" im Schülergeschichtspark setzen auf ein hochpartizipatives. pfadfinderisches Kleingruppensystem mit dem die Klassen oder Gruppen den zu untersuchenden historischen Zusammenhang als Puzzel wiederfindet und zu sich in Zusammenhang setzt. Für viele Jugendliche liegen die hier zu findenden Erzählungen des 20. Jahrhunderts (u.a DDR, Nationalsozialismus) fast genauso weit weg, wie das Mittelalter oder das römische Reich. Wir versuchen diese Entfernung zu überwinden, indem wir nach Spuren suchen - sowohl im Grenzwald und in Archiven, als auch in den Köpfen der Menschen. Der Weg zur Spur ist dabei schon Teil der Vermittlung, weil Personen und Umstände (heißer Tag, steiler Berg, großer Streit) eng an die Inhalte knüpft. Geschichte wird zum Erlebnis und alle Erelebnisse werden Teil der eigenen Geschichte und damit Teil der Identität. Strukturell orientieren sich die Angebote am bewährten Schema der Projekt- und Wandertage oder Klassenfahrten bzw. Projektwochen, werden aber durch einen abschließenden Test den Schul- bzw. Hochschulzusammenhängen verähnlicht. Zielgruppe sind Schulklassen ab der 2. Klassenstufe, interessierte Jugendgruppen, internationale Gruppen und Studierende.
Die Schülerschule besteht aus 6 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 oder 10, die in Schulklassen der Stufe 7-10 Unterricht erteilen. Der Unterricht besteht aus der Durchführung eines 3stündigen Planspiels zum Thema Globalisierung. Die Inhalte des Planspiels knüpfen unmittelbar an den Unterrichtsstoff der Fächer geographie, Geschichte, politik und Wirtschaft an. Die Schülerschule bewirbt ihr Produkt im Lehrerkollegium und kann anschließend von Fachlehrern gebucht werden. Weil Schüler/-innen in diesem Zusammenhang wie Lehrer arbeiten, werden sie auch (geringfügig) bezahlt. Die Verstetigung der Schülerschule an unseren Projektschulen und Teilnahme der Schülerschule am Ganztagsschulkongress 2008 sind weitere Ziele innerhalb des Projektbausteins.
In Kooperstion mit der Bundeszentrale für politische Bildung wird der erste Plattform-Workshop unter dem Titel "Himmel aus Stahl" im Frühjahr 2008 mit der innerdeutschen Grenze und ihrer Rolle in schulischen und außerschulischen Bildung auseinandersetzen. Im Zuge der Veranstaltung sollen sich Aktivenkreise (Patenschulen, Beiräte) für das Gesamtprojekt "Schülerschule - Schülergeschichtspark" etablieren.