
Basisdaten
Projekttitel
Partizipation und Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule in Gemünden
Träger
Internationaler Bund (IB)
Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.
Bahnhofstr. 26a
35037 Marburg
Ansprechpartner/-in für das Projekt
Todor Tabakov
Kontakt:
Tel.:06453 - 64 88 26
Fax: 06453 - 64 88 31
E-Mail: Todor.Tabakov@internationaler-bund.de
Standort
Cornelia-Funke-Schule (CFS)/Wohra
Rosenthalerstr.4
35285 Gemünden
Projektzeitraum
Beginn: 01.01.2007
Ende: 31.12.2009
Projektziel
- Aktive Beteiligung der Schüler/-innen am Schul- und Lebensumfeld:
- Teamarbeit des Lehr- und sozialpädagogischen Personals
- Fächer- und zeitenübergreifende Projektarbeit (Partizipationsprojekt) ermöglicht neue Wege der Rhythmisierung und Verbindung von kognitivem und sozialem Lernen
- Zusammenführung von Handlungsansätzen aus Jugendarbeit und Schule
Zielgruppe
Mädchen und Jungen
Altersgruppe
ca. 6 bis 17 Jahre
Gruppengröße/Anzahl
Bei Aktionen und Angeboten: 10-12
Zielgruppe
insgesamt: ca. 70 Jugendliche
Herkunftsländer
Ehem. GUS, Türkei, Deutschland
Rahmenbedingungen des Projektes
Finanzierende Stellen
Hess. Sozialministerium, Stadt Gemünden
Rechtsgrundlage:
Aktionsprogramm PKJS
Funktion/Qualifikation der Mitarbeiter/-innen
Projektleitung / Diplompädagogin, Systemische Beraterin
Kooperierende Schulen
Cornelia-Funke-Schule (CFS), Grund-, Haupt- und Realschule
Sonstige Kooperationspartner/-innen
Magistrat, Arbeitskreis Stadtentwicklung, Ev. Kirchenjugend, Gemündener Vereine
Kurzbeschreibung
In der Stadt Gemünden leben etwa 4200 Einwohner, davon etwa 700 Aussiedler. Vor Ort befindet sich die Cornelia-Funke-Schule (CFS, Grund-, Haupt- und Realschule) mit zurzeit 480 Schülern. Die CFS verfügt seit dem Schuljahr 04/05 an drei Nachmittagen über einen Mittagstisch und ein offenes Ganztagsangebot mit etwa 30 Kursen. Der IB ist bereits seit 2004 mit einem Integrationsprojekt vor Ort. Die CFS ist in der bisherigen Arbeit des IB ein wichtiger Kooperationspartner in der Jugendarbeit. Mit einem gemeinsam erstellten Konzept kann nun seit Januar 2007 im Rahmen des Aktionsprogramms PKJS die Zusammenarbeit vertieft werden.
Projektinhalte/Konzeption
Ziel des Projektes ist die Weiterführung, der Ausbau und die Verstetigung der Kooperation und Partizipation zwischen dem IB als Träger der Jugendarbeit und der Mittelpunktschule in Gemünden. Die Jugendarbeit versteht sich hier jedoch nicht als vom Bildungsauftrag losgelöstes, zweitrangiges Beiwerk zur Freizeitgestaltung für die offenen Nachmittagskurse sondern als gleichberechtigter Bildungspartner. In enger Verzahnung von sozialpädagogischen und schulischen Handlungsansätzen werden Projekte in Teamarbeit von Lehr- und sozialpädagogischem Personal geplant und durchgeführt.
Dabei ist die Mitarbeiterin des IB in die Abläufe des Schulalltages sowohl in Unterricht und einzelne Projekte als auch in Arbeitsgruppen. Konferenzen und sonstige organisatorische Belange eingebunden. Eine enge Verzahnung zwischen Lehrkräften und der sozialpädagogischen Fachkraft findet beispielsweise in Zusammenhang mit der Förderplanarbeit sowie der Beratung von Schüler/-innen und Eltern statt.
Darüber hinaus ist in der Projektkonzeption vorgesehen, dass mithilfe eines fächer- und zeitübergreifenden Partizipationsprojektes Kinder- und Jugendliche an der Gestaltung ihres Lebensraumes aktiv beteiligt werden. Dies ist in den Bereichen Schulgebäude- und Schulhofgestaltung sowie im Gemeinwesen beabsichtigt. Im Schulumfeld beispielsweise umfasst das Vorhaben die künstlerische Gestaltung von Räumen und Wänden, Anfertigen und Gestalten von Sitzgelegenheiten, u.ä. Im Zusammenhang der gemeinwesenorientierten Belange findet eine Kooperation mit dem Stadtentwicklungskreis Gmünden statt, der gemeinsam mit dem Magistrat 2007/2008 einen Kunst- und Erlebnispfad (u.a. Barfußweg) bauen lässt. Hierbei ist die tatkräftige Beteiligung einzelner Schülergruppen und Jugendgruppen der offenen Jugendarbeit unter Anleitung des Gemündener Bauhofs, der verantwortlichen Lehrkräfte sowie der IB-Mitarbeiterin in der Projektarbeit (halb- bzw. ganztägig) vorgesehen. Eine Anreicherung der Lerninhalte durch Lernanlässe aus der Schulumwelt bzw. des Gemeinwesens findet statt und ermöglicht soziale Lernerfahrungen, die mit dem öffentlichen Raum gekoppelt sind.