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Basisdaten

Projekttitel  
Viele (Lern)Orte - überall. Kooperative Gestaltung neuer Lern- und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen.  

Träger  
bsj e.V.
Biegenstraße 40
35037 Marburg  

Ansprechpartner/-in für das Projekt
Uta Rodenkirchen

Tel.:06421 - 68 533 14
Fax: 06421 - 68 533 22
E-Mail: rodenkirchen@bsj-marburg.de

Standort  
Marburg  

Projektzeitraum
Beginn: 01.03.2007
Ende: 31.12.2009

Projektziele  

  • Einbindung außerschulischer Lernorte in das jeweilige Konzept der Ganztagsbildung.
  • Kooperative Angebote sozialen und emotionalen Lernens sollen in einen sinnvoll rhythmisierten Schulalltag integriert werden.
  • Mitbestimmung und Eigenverantwortung der SchülerInnen sollen ausgeweitet werden.
  • Erhöhung der Akzeptanz der Ganztagsschulangebote bei bisher nicht oder wenig erreichten Zielgruppen.
  • Schaffung von verlässlichen Kommunikationsstrukturen zwischen den Kooperationspartnern.  

Handlungsfelder  
gruppenbezogene Arbeit im Klassenverband, in Arbeitsgemeinschaften, mit der SchülerInnenvertretung (SV) Fortbildungen für Lehrkräfte; Netzwerkarbeit

Zielgruppe
Schüler und Schülerinnen der SEK I  

Altersgruppe  
13-16 Jahre  

Gruppengröße/Anzahl  
Verschieden: zwischen 5 - 25 Jugendliche  

Herkunftsländer  
Verschiedene Herkunftsländer

Rahmenbedingungen des Projektes
 
Finanzierende Stellen
Hess. Sozialministerium, Stadt Marburg, Eigenmittel

Rechtsgrundlage
Arbeitsbereich "Jugendhilfe/Schule" in der Stadt Marburg, SGB VIII, § 11  

Funktion/Qualifikation der Mitarbeiter/-innen  
Cordula Schlichte, Dipl. Pädagogin, Projektleitung
Michael Hüls, pädagogischer Mitarbeiter
Stephan Freiling-Heiner, pädagogischer Mitarbeiter    

Kooperierende Schulen
Richtsberg Gesamtschule Marburg, Integrierte Gesamtschule; www.richtsbergschule.de

Theodor-Heuss-Schule Marburg, Grund-, Haupt- und Realschule mit Förderstufe; www.ths-marburg.de

Sonstige Kooperationspartner/-innen  
Bürgerinitiative für soziale Fragen (BSF) Richtsberg, Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (IKJG)  

Kurzbeschreibung
Im aktuellen Bildungsdiskurs wird sowohl für ein umfassendes Bildungsverständnis ge­worben, das den Erwerb von kulturellen, instrumentellen, sozialen und personalen Kom­petenzen integriert, als auch der gerechte Zugang zu Bildung für alle Kinder und Jugend­lichen als Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe reklamiert. Beide Aspekte beschreiben Aufgabenfelder sowohl schulischer als auch außerschu­lischer pädagogischer Arbeit.
Es gilt für Schule und Jugendarbeit, die verschiedenen Lernwelten und Bildungsorte, die zumeist noch weitgehend unverbunden nebeneinander stehen, im Sinne gelingender Un­terstützung individueller Bildungsbiografien aufeinander zu beziehen und in integrierte Bildungskonzepte zu fassen. Ein umfassendes Bildungsverständnis, das sich an den Erfordernissen der Gesellschaft und den Bedürfnissen der Kinder und Jugendliche orientiert, muss weiterhin großen Wert auf partizipative Strukturen der Bildungsorte legen. Möglichkeiten der Mitgestaltung von Lernprozessen, das Aufgreifen lebensweltlicher Erfahrungen und Probleme, kurz: das Ernstnehmen der Mädchen und Jungen als Akteu­re ihres Bildungsweges ermöglichen wichtige Selbstwerterfahrungen und soziale Interaktionen jenseits schulischer Leistungsvergleiche.

Das Projekt "Viele (Lern)Orte - überall" baut auf einer Kooperation des bsj mit zwei Schulen auf, die bezüglich ihrer Entwicklung zur Ganztagsschule jeweils einen eigenen Weg eingeschlagen haben: hier ein "verlängerter Schulvormittag" für alle, dort ein freiwilliges Nachmittagsangebot.

An beiden Schulen soll mit Unterstützung des Jugendhilfe-Partners im Rahmen des Modellprojekts die Partizipation der SchülerInnen gestärkt, sowie außerschulisches, erfahrungsorientiertes Lernen in das Konzept der Ganztagsschule integriert werden. Neue Projekte (Zukunftswerkstätten, SchülerInnen-AGs,  usw.) und die Verzahnung bereits bestehender unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Aktivitäten (u.a. abenteuerpädagogische Angebote zum emotionalen und sozialen Lernen) sollen eine kooperative und partizipative Entwicklung der ganztägigen Bildung befördern, die eine Grundlage für die Förderung aller Kinder und Jugendlicher der Schule sein kann.