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Netzwerk ROPE e.V. Lindenfels

"Weil wir immer die Hühner einfangen müssen, kommen wir nicht dazu, den Zaun zu reparieren" so oder so ähnlich würden viele Schulen ihre Situation  beschreiben. Die wenigsten denken an Lösungsstrukturen außerhalb dieses Zwangssystems. Warum aber nicht ein Schulsystem schaffen, dem die Hühner nicht weglaufen, das keinen Zaun braucht? Hühner rennen selten vor etwas weg, sondern fliehen woanders hin, suchen das bessere Futter, Hühner treibt man nicht, man lockt sie. Und Schülerinnen und Schüler? Wäre nicht eine Institution Schule, um den Zwang des "besucht werden Müssens" befreit, ihrerseits gezwungen, Angebote zu machen, die aus der Sicht der Abnehmer für sich genommen lockend, weil nutzbringend sind?

 
In der offenen Jugendarbeit gibt es diesen Zwang nicht, wer nicht freiwillig kommt, kommt gar nicht. Hier muss a priori eine Verständigung über Nutzen und Gebrauchswert des Angebots erzielt sein, denn Gebrauchswert verdrängende Tauschwertzertifikate gibt es dort (noch) nicht. Wenn die Verständigung nicht trägt, ist das Angebot allerdings schnell durch Unverbindlichkeit gefährdet, es gibt wiederum keine Möglichkeit, Nachhaltigkeit durch äußerliche Strukturen zu sichern.

 
In einer Verbindung beider Systeme, Schule und Jugendarbeit, könnte eine Chance liegen - Angebote zu schaffen, in denen die Wahl zur Pflicht wird. Man muss ein "Angebot" wahrnehmen, darf aber wählen und mitbestimmen welches.

http://www.rope-network.org/bege/projekte.html


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„Exploring theLandscape – Wege in eine neue Bildungslandschaft“.  Wir entwickeln ein gemeinsames Bildungshaus zwischen Jugendhilfe und Schule...