
Basisdaten
Projekttitel
Jugendarbeit, Schule und Kirche - Unterstützung zur späteren erfolgreichen Integration in das soziale Leben und die Arbeitswelt
Träger
Internationales Familienzentrum e.V.
Wiesenhüttenplatz 33
60329 Frankfurt a. M.
Ansprechpartner/-in für das Projekt
Dr. Barbara Neuer-Markmann
Tel.: 069/ 27 72 21 634
E-Mail: neuer-markmann@ifz-ev.de
Standort
Wiesenhüttenplatz 33
60329 Frankfurt a. M.
Projektzeitraum
Beginn: 1.7.2007
Ende: 31.12.2009
Projektziel
Es ist ein übertragbares Konzept am Übergang von Schule zu Ausbildung, orientiert an den Bedarfen der Jugendlichen und in Abstimmung mit der Schule und der Jugendkirche modellhaft, entwickelt, erprobt und evaluiert.
Junge Menschen
- erweitern ihr Spektrum für sinnvolle Freizeitgestaltung
- werden dazu befähigt für ihre Zukunft Verantwortung zu übernehmen
- entwickeln die Bereitschaft und Einsicht, dass sie selbst für sich verantwortlich sind und dafür Zeit und Mühe investieren
- eignen sich neben fachlichen vor allem auch soziale Kompetenzen an: Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Gemeinschaftssinn
- erkennen ihre persönlichen Stärken (Kompetenzen) und entwickeln eine gute Selbsteinschätzung
- werden sensibilisiert für kaum bekannte Berufsfelder
- finden passgenau Praktikums- und Arbeitsplätze
- schließen vermehrt Ausbildungsverträge ab
- entwickeln ihre beruflichen Perspektiven unter Einbeziehung der Eltern
Handlungsfelder
Jugendberufshilfe, Jugendhilfe an Schule, Kirchliche Jugendarbeit
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler der Deutschherrenschule in Frankfurt am Main, ab Klasse 8 mit sozialen Problemlagen sowie deren Eltern
Altersgruppe
14 - 16 Jahre
Gruppengröße/Anzahl
Klassenstärke: 25 - 30
Herkunftsländer
Türkei, Kroatien, Serbien-Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Spanien, Italien, Griechenland, Portugal, Marokko (Schwerpunktländer)
Rahmenbedingungen des Projektes
Finanzierende Stellen
Hessisches Sozialministerium, Bistum Limburg
Rechtsgrundlage
KJHG
Funktion/Qualifikation der Mitarbeiter/-innen
Dipl. Sozialpädagoge, Dipl. Sozialarbeiter, Ausbilder, Techniker oder Meister
Kooperierende Schulen
Deutschherrenschule, Realschule der Stadt Frankfurt a. M., www.deutschherrenschule.de
Sonstige Kooperationspartner/-innen
Jugendkirche JONA, www.jugendkirche-frankfurt.bistumlimburg.de
Staatliches Schulamt, Stadtschulamt, Eltern
Kurzbeschreibung
Obwohl Sachsenhausen als Stadtteil Frankfurts mit eher bürgerlichem Profil bekannt ist, gibt es auch hier Wohngebiete mit verdichteten sozialen Problemlagen. Vielen Jugendlichen, insbesondere mit Migrationshintergrund, fehlen Zukunftsperspektiven. Aufgrund der schlechten Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt leiden diese Jugendlichen häufig unter Orientierungslosigkeit und Zukunftsängsten.
Die Zusammenarbeit von Jugendkirche JONA, der Deutschherrenschule und dem Internationalen Familienzentrum im vorliegenden Projekt macht es möglich, Jugendlichen eine neue Perspektive für ihre Zukunft zu eröffnen, im Bereich Identitätsbildung, bei der Suche nach sozialer Orientierung und bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive. Die jungen Menschen erleben dann in Schule neue Partner als Hilfe in einer Situation die sie aktuell bedrängt, dem Übergang von Schule und Beruf.
Konzeption
Die Berufsorientierung, die Berufsfindung und das Leben in und außerhalb der Schule werden, bis in die Familie hinein, für die betreuten Schüler/-innen prozesshaft erlebbar ausgestaltet. Das Projekt ist auf eine durchgängige Begleitung und Förderung von Schüler/-innen bis hin zur nachhaltigen Verselbständigung und Integration in die Arbeitswelt und das soziale Leben angelegt.
- Durch frühzeitige individuelle Berufswegeplanung, durch Profiling und Coaching werden Schüler/-innen in ihrer Berufswahl unterstützt.
- Der Raum in dem die Einheiten stattfinden bietet Perspektiven an um ergänzende Lebensinhalte zu finden.
- Das Konzept ist in den Schulalltag eingebaut, bei gleichzeitiger Öffnung der Schule zum Stadtteil hin.
Durch den Einstieg in das Projekt mit einem Assessment jenseits von Schule, wird ein neuer Abschnitt im Lebenslauf der Jugendlichen gekennzeichnet:
- durch Feststellung des Kenntnis- und Entwicklungstandes sowie der Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Schüler/innen.
- durch den Blick auf das Spektrum des Arbeitsmarktes.
- durch Abgleich der Anforderungen verschiedener Berufsfelder mit dem persönlichen Profil (matching).
Die mögliche durchgängige Begleitung von benachteiligten Jugendlichen im ersten Modelljahr, führt diese auch über die Übergänge an der ersten und zweiten Schwelle des Arbeitsmarktes.