Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik (B.A.)

Studienbeginn


Ein Studienbeginn im Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt ist jeweils nur im Wintersemester möglich.


Zulassung


Die Anzahl der Studienplätze ist begrenzt, so dass für die Vergabe der Studienplätze ein Allgemeines Auswahlverfahren durchgeführt wird (Numerus clausus). Kriterien für die Vergabe der Studienplätze sind im Wesentlichen die Durchschnittsnote oder die Wartezeit. Auf der Webseite des Student Service Center finden Sie weitere Informationen zur erforderlichen Durchschnittsnote, der Bewerbungsfrist, etc. oder zu den Studiengebühren. Jedes Wintersemester können 48 Zulassungen erteilt werden.

 

Vorpraktikum


Ein Praktikum vor Studienbeginn ist nicht erforderlich.

 

Bewerbung


Der Weg zu einem Studienplatz an der Hochschule Darmstadt führt über die Online-Bewerbung des Student Service Center (SSC)

 

Anforderungen


Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Anforderungen und Abläufe im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik.

Das Studium ist abgeschlossen, sobald die vorgeschriebene Leistungspunktzahl erreicht und die Abschlussarbeit vollendet ist. Nach bestandener Abschlussprüfung verleiht die Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences - den Absolventinnen und Absolventen den akademischen Grad Bachelor of Arts (B.A.).

Mit Vergabe des akademischen Grades Bachelor of Arts (B.A.) wird ein international anerkannter Studienabschluss sichergestellt.

Flyer - Studiengang Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik (B.A.)

Die fachwissenschaftliche Disziplin Psychomotorik

  • „Die Psychomotorik als Wissenschaftsdisziplin ist im `Spannungsfeld´ der Fachdisziplinen Psychologie, Medizin, Pädagogik und Sportwissenschaft verortet, mit Schnittstellen zur Sozialen Arbeit. Seit ihren Anfängen im jugendpsychiatrischen Bereich in den 1950er Jahren hat sie sich als ein Handlungskonzept Sozialer Arbeit nicht nur im Fachdiskurs bewährt, sondern insbesondere in den vielfältigen, Lebensspannen übergreifenden, sozialpädagogischen Arbeitsfeldern etabliert“ (Krus & Jasmund 2015, S. 7).
     
  • Ziel der Psychomotorik ist eine ganzheitliche Entwicklungsförderung bzw. -begleitung über die gesamte Lebensspanne mit Hilfe der Medien Bewegung, Wahrnehmung, Körper/Leib und Spiel.
     
  • Eine wesentliche Kernannahme der Psychomotorik ist die Einheit von Bewegung, Wahrnehmung und Erleben.
     
  • Dieser ganzheitliche Blick auf den Menschen geht davon aus, dass körperlich-motorische, emotional-affektive, kognitive und soziale Elemente im menschlichen Sein und in der menschlichen Entwicklung untrennbar miteinander vernetzt sind.

Der Studiengang „Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik“

Der siebensemestrige Bachelor-Studiengang ist durch eine Doppelstruktur gekennzeichnet. Der eine Bestandteil dieser Struktur ist der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, der andere Teil besteht aus zusätzlichen Inhalten der Psychomotorik. Die Besonderheit des Studienprogramms besteht darin, dass diese beiden Strukturen über den gesamten Studienverlauf von sieben Semestern miteinander verschränkt sind. Das bedeutet, dass 175 Credit Points (CP) des B.A. Soziale Arbeit (inhaltlich identisch) und zusätzlich 35 CP in Psychomotorik auf sieben Semester verteilt studiert werden.

Die Beschreibung des Studienprogramms für den einen Teil dieser Struktur, den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit, ist inhaltlich identisch mit dem B.A. Soziale Arbeit, mit einer Ausnahme. Das Modul 30 des B.A. Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik (Kunst, Kultur und Medien in der Sozialen Arbeit) umfasst 4 SWS und 5 CP, dasselbe Modul 30 im B.A. Soziale Arbeit umfasst 8 SWS und 10 CP. Diese Konzentration des Moduls 30 erlaubt es, im ersten Studienjahr ein Modul A im Umfang von 5 SWS und 5 CP anzubieten, das sich mit Psychomotorischen Zugängen in der Sozialen Arbeit auseinandersetzt und eine wichtige Voraussetzung für die Projekte in Psychomotorik (Modul 110) im zweiten Studienjahr darstellt.

 

1. Studienjahr

Soziale Arbeit:

  • Einführung in Studium und Wissenschaft
  • Geschichte, Methoden und Theorien der Sozialen Arbeit
  • Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit
  • Gesellschaftswissenschaftliche Grundlagen der Sozialen Arbeit
  • Sozialpädagogisches Praktikum

 

PLUS Psychomotorik: Modul A - Psychomotorische Zugänge in der Sozialen Arbeit

Im ersten Studienjahr werden grundlegende Begriffe, Theorien, Modelle, Ansätze, Prinzipien und Methoden der Psychomotorik erarbeitet und in den Zusammenhang der Sozialen Arbeit gestellt.

Im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Psychomotorik“ erfolgt eine Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen (Körper, Leib, Bewegung, Wahrnehmung, Spiel, Entwicklung etc.), Theorien, Modellen, Ansätzen, Prinzipien und Methoden der Psychomotorik.

In den beiden Seminaren „Theorie und Praxis der Psychomotorik 1 und 2“ findet eine erfahrungsbasierte Auseinandersetzung mit verschiedenen körper-, leib- und bewegungsorientierten sowie psychomotorischen Zugängen zu Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit statt. Die Studierenden erleben und reflektieren Situationen der Körper-, Material- und Sozialerfahrung.

Sie setzen sich mit spielerischen sowie körper-, leib-, bewegungs- und dialogorientierten psychomotorischen Handlungs- und Interaktionsformen auseinander und reflektieren den Transfer in ausgewählte Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Dazu gehören u.a. der sachgerechte und kreative Einsatz von Psychomotorik-Materialien, Alltagsmaterialien, Klein- und Großgeräten in Sportstätten, der Aufbau und die Gestaltung von Spielräumen, Bewegungs- und Abenteuerlandschaften, die kleine und große Bewegungsbaustelle und Elemente des Abenteuersports. Mit diesem Erfahrungs- und Reflexionswissen planen die Studierenden eigene psychomotorische Praxissequenzen, führen diese durch und reflektieren sie in der Gruppe.

 

2. Studienjahr

Soziale Arbeit:

  • Methoden, Konzepte und Theorien Sozialer Arbeit
  • Handlungsfelder und Handlungsansätze Sozialer Arbeit: Projekte Psychomotorik
  • Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit
  • Pädagogik, Bildung und Ethik in der Sozialen Arbeit

 

PLUS Psychomotorik: Modul B - Bewegung im Kontext von Entwicklung, Bildung und Gesundheit

Bewegung hat über die gesamte Lebensspanne hinweg eine zentrale und verbindende Bedeutung für alle Entwicklungsbereiche. Im zweiten Studienjahr werden grundlegende Bedeutungsdimensionen von Bewegung erarbeitet und in den Zusammenhang der Psychomotorik und der Sozialen Arbeit gestellt. Im Vordergrund stehen dabei die Kontexte von Entwicklung, Bildung und Gesundheit und die in diesen Kontexten angesiedelten Handlungsfelder der Psychomotorik. Hierfür arbeiten die Studierenden in einem einjährigen Praxisprojekt mit verschiedenen Adressat:innengruppen.

Eine wichtige Grundlage für professionelles bewegungsorientiertes bzw. psychomotorisches Handeln in den Kontexten von Entwicklung, Bildung und Gesundheit stellen Basiskompetenzen im Bereich der psychomotorischen Diagnostik dar, die in diesem Modul erarbeitet werden.

Im ersten Seminar zu Bewegung im Kontext von Entwicklung, Bildung und Gesundheit erfolgt eine Auseinandersetzung mit zentralen Bedeutungsdimensionen von Bewegung (Bewegung als Medium der motorischen Entwicklung und Lerngegenstand, als Medium der psychisch-emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung sowie der Sprache und Kommunikation). Die Studierenden setzen sich mit den daraus resultierenden praktischen Konsequenzen in psychomotorischen Handlungsfeldern in den Kontexten von Entwicklung, Bildung und Gesundheit auseinander.

Im zweiten Seminar zu Grundlagen der psychomotorischen Diagnostik befassen sich die Studierenden mit grundlegenden Begriffen, Theorien, Methoden und Verfahren der psychomotorischen Diagnostik. Sie setzen sich mit anwendungsorientierten Fragestellungen auseinander und reflektieren die Bedeutung, die Möglichkeiten und die Grenzen der psychomotorischen Diagnostik in den Kontexten von Entwicklung, Bildung und Gesundheit.

 

3. Studienjahr

Soziale Arbeit:

  • (Sozial-)Politik und Ökonomie für die Soziale Arbeit
  • Einführung in die Sozialforschung
  • Kommunale Sozialpolitik und Sozialverwaltung mit Praktikum
  • Professionelles Handeln: Reflexion und Selbstreflexion in der Sozialen Arbeit

 

PLUS Psychomotorik: Modul C - Interdisziplinäre Perspektiven auf Psychomotorik in der Sozialen Arbeit

In den Lehrveranstaltungen setzen sich die Studierenden mit theoretischen und praktischen Zugängen zu interdisziplinären Fragestellungen der Psychomotorik im Kontext der Sozialen Arbeit auseinander.

Die Veranstaltung zu Entwicklungsdokumentation und psychomotorischer Gutachtenerstellung baut auf dem Seminar "Grundlagen der psychomotorischen Diagnostik" in Modul B auf. Die Studierenden befassen sich mit Fragestellungen, Theorien, Methoden und Verfahren der Entwicklungsdokumentation und der psychomotorischen Gutachtenerstellung.

Die beiden Veranstaltungen zu Sport, Bewegung und Psychomotorik im Kontext von Inklusion eröffnen Erfahrungs-, Analyse- und Reflexionsräume im Hinblick auf theoretische und praktische Perspektiven von Sport, Bewegung und Psychomotorik im Kontext von Inklusion.

In den Veranstaltungen zu Prävention im Kontext der Sozialen Arbeit erwerben die Studierenden Erfahrungs-, Analyse- und Reflexionswissen im Hinblick auf ausgewählte Theorien, Modelle und Methoden der Prävention (z.B. (Psychomotorische) Gewaltprävention, Resilienzförderung, Gesundheitsförderung).

7. Semester

Soziale Arbeit:

  • Disziplinäre und interdisziplinäre Perspektiven auf (aktuelle) Themen der Sozialen Arbeit
  • Bachelorarbeit

 

PLUS Psychomotorik: Modul D - Reflexive Perspektiven auf Psychomotorik

Psychomotorisches Handeln im Kontext der Sozialen Arbeit ist durch zahlreiche Ambivalenzen und Herausforderungen gekennzeichnet. Der Umgang damit erfordert professionelle Reflexions- und Selbstreflexionskompetenzen. Die Lehrveranstaltungen in Modul D eröffnen reflexive Perspektiven auf die Psychomotorik, auf psychomotorisches Handeln im Kontext der Sozialen Arbeit sowie auf den Professionalisierungsprozess der Studierenden.

Das erste Seminar zu Körper-, leib- und bewegungsorientierten Feedback- und Reflexionsmethoden ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Modellen, Konzepten und Methoden der Reflexion, der Selbstreflexion, der Selbstfürsorge und des Feedbacks auf der Basis von Körper, Leib und Bewegung.

Das zweite Seminar zu Implizitem Lernen und reflexiver Professionalisierung ermöglicht die Auseinandersetzung mit Fragestellungen, Theorien und Modellen des impliziten Lernens, des impliziten Wissens sowie der reflexiven Professionalisierung. Dieses Orientierungs-, Deutungs- und Handlungswissen nutzen die Studierenden für die Reflexion und Analyse ihres eigenen Lern- und Professionalisierungsprozesses sowie für die Gestaltung ihres zukünftigen Entwicklungsprozesses.

Die Studierenden ergründen Zusammenhänge zwischen eigener Biographie, dem persönlichen Lernprozess und der Profession. Vor diesem Hintergrund entwickeln und gestalten sie eigene Praxiskonzepte und -vorstellungen, reflektieren ihre eigene Rolle und entwickeln eine ethisch begründbare professionelle Haltung.

 

  • verfügen über ein breites und integriertes Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen, der Geschichte, der gesellschafts-, organisations- und fachtheoretischen Grundlagen der Sozialen Arbeit und der Psychomotorik.
  • verfügen über systematische Kenntnisse und ein kritisches Verständnis zentraler Begriffe, Theorien, Modelle, Ansätze und Methoden der Psychomotorik in sozialpädagogischen Handlungsfeldern.
  • sind in der Lage, psychomotorische Konzeptionen, Planungen und Projekte in ausgewählten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit theoretisch fundiert und reflektiert zu organisieren, durchzuführen und zu evaluieren.
  • sind in der Lage, komplexe und nicht vorhersehbare Herausforderungen in ausgewählten psychomotorischen Handlungsfeldern in der Sozialen Arbeit zu bearbeiten und zu bewältigen. 
  • verfügen über eine ausgeprägte Fähigkeit zur Kommunikation und Interaktion sowie zum (psychomotorischen) Dialog mit allen fachlichen und nichtfachlichen Akteur:innen.

Methodik und Didaktik

Das Studium findet als enge Verbindung von Wissenserwerb, Erleben, Reflexion und Transfer statt. Begleitet durch die Lehrenden erarbeiten sich die Studierenden grundlegende Handlungs- und Reflexionskompetenzen im Hinblick auf psychomotorische Zugänge zu zahlreichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.  

Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik zeichnet sich durch eine große Praxisnähe aus. Die Studierenden studieren in einer engen Verzahnung der beiden Lernorte Praxis und Hochschule. Sämtliche Praxisphasen im Gesamtumfang von 450 Stunden werden hochschulisch eng begleitet, um Lernprozesse anzustoßen und zu reflektieren.

 

Studienverlaufsplan

BBPO / Modulhandbuch

Hier finden Sie die besonderen Bestimmungen der Prüfungsordnung (BBPO) und das Modulhandbuch des Studiengangs Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik
 

BBPO - B.A. Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik

Modulhandbuch - B.A. Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik

 

 

1976:

  • Erster Eintrag über eine Zusatzqualifikation „Schulsonderturnen“ an hessischen Fachhochschulen zum Erwerb der Lehrbefähigung an hessischen Schulen
  • Zertifikat des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport
  • Inhalte waren teilweise studienintegriert
  • Lehrende: Frau Baier

 

1986:

  • Verbindung von Sportförderunterricht und Psychomotorik
  • Konzeption auf psychomotorischer Grundlage, die der gesellschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung im Schulsonderturnen angepasst war
  • Inhalte überwiegend in der geltenden Studienordnung integriert
  • Zertifikat des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und zusätzliches Zertifikat der Fachhochschule Darmstadt
  • Einsatz der Zusatzqualifikation in anderen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
  • Lehrende: Prof. Dr. Christa Mertens

 

1997:

  • Curriculare Anpassung: Psychomotorik und Sport in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
  • Zertifikat des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und zusätzliches Zertifikat der Fachhochschule Darmstadt
  • Weitere curriculare Anpassung mit der neuen Diplom-Studienordnung im Jahr 2000
  • Inhalte überwiegend in der geltenden Studienordnung integriert
  • Lehrende: Prof. Dr. Amara Eckert

 

2004:

  • B.A. Soziale Arbeit
  • Zusatzqualifikation „Psychomotorik und Sport in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern“ als Modul 20
  • Curriculare Anpassung
  • Zertifikat des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und zusätzliches Zertifikat der Fachhochschule (seit 2006: Hochschule) Darmstadt
  • Inhalte überwiegend in der geltenden Studienordnung integriert

 

2008:

  • B.A. Soziale Arbeit
  • Zusatzqualifikation „Psychomotorik und Sport in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern“ als Modul 160
  • Curriculare Anpassung
  • Zertifikat des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und zusätzliches Zertifikat der Hochschule Darmstadt
  • Inhalte überwiegend in der geltenden Studienordnung integriert
  • Lehrende: Prof. Dr. Amara Eckert, Prof. Dr. Frank U. Nickel

 

2018:

  • Zusatzqualifikation „Psychomotorik und Sport in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern“ als Modul 170
  • Zertifikat des Hessischen Kultusministeriums und zusätzliches Zertifikat der Hochschule Darmstadt
  • Besetzung der Professur für „Psychomotorik in sozialpädagogischen Handlungsfeldern“
  • Lehrende: Prof. Dr. Holger Jessel, Prof. Dr. Frank U. Nickel

 

2020:

  • Zweiter Beschluss des Fachbereichsrates zur Einführung eines Bachelorstudiengangs „Psychomotorik in sozialen Arbeitsfeldern“

 

2022/2023:

  • Beginn des Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik“ am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt

 

Perspektiven

Die allgemeine Nachfrage nach gut ausgebildeten Sozialpädagog:innen und Sozialarbeiter:innen (B.A.) ist unvermindert hoch, nicht zuletzt vor dem Hintergrund politisch und gesellschaftlich relevanter Herausforderungen und Krisen. Nicht zuletzt die gesellschaftlich beobachtbaren Tendenzen der zunehmenden Medialisierung und Mediatisierung von Lebenswelten, der Körperauf- und -abwertung, des Bewegungsmangels und die damit verbundenen psychosozialen und Gesundheitsrisiken sprechen für die außerordentliche Relevanz von bedürfnisorientierten Bewegungserfahrungen über die gesamte Lebensspanne sowie in zahlreichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.

Auch die seit Jahren beobachtbaren Umstrukturierungen in der Behindertenpädagogik, in der frühen Bildung, in der Lehramtsausbildung, in den Jugendsportverbänden sowie in den Angeboten von Freizeit- und Sportvereinen sind für Absolvent:innen des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik von Bedeutung.

Die Handlungsfelder und Einsatzgebiete von Absolvent:innen des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit PLUS Psychomotorik sind sehr vielfältig und breit gefächert. Sie arbeiten mit Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen über die gesamte Lebensspanne, u.a. in den folgenden Handlungsfeldern:

Kindertagesstätte, Schulsozialarbeit, Frühförderung, Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren, Heilpädagogischer Bereich, Kinder- und Jugendhilfe, Psychomotorik-Vereine, freie Praxen, Altencafé, Senior:innenheim, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie, mit Geflüchteten aus Krisengebieten usw.

 

Kooperationen / Netzwerke

Der Studienbereich pflegt enge und umfangreiche Praxiskontakte (auch mit Hilfe der Koordination durch das Praxisreferat). Sehr fruchtbare Kooperationen bestehen u.a. mit dem Hochschulsport der h_da, der Schulsozialarbeit, der Herderschule (Darmstadt, Sprachheilschule), der Goetheschule (Darmstadt, Grundschule), der Werkstatt für Familienkultur (Darmstadt), der Praxis Lebendich (Darmstadt) und der TG 75 (Sportverein).

Prof. Dr. Frank Nickel und Prof. Dr. Holger Jessel pflegen seit Jahren Kooperationen mit vielen Hochschulen und Universitäten. Beide Professoren sind auch im Ausland mit entsprechenden Expertisen unterwegs, dazu zählen Österreich, Schweiz, Bulgarien, Polen, Niederlande und die Republik Korea.

Enge Kontakte bestehen außerdem zur Deutschen Akademie – Aktionskreis Psychomotorik e.V. (dakp) (Deutsche Akademie · Aktionskreis Psychomotorik e.V.), zur Deutschen Gesellschaft für Psychomotorik e.V. (DGfPM) (DGfPM e.V. - Home), zur Wissenschaftlichen Vereinigung für Psychomotorik und Motologie e.V. (WVPM) (WVPM | WVPM), zum Europäischen Forum für Psychomotorik (EFP) (European Forum of Psychomotricity) sowie zur Fachgruppe Bewegung, Sport & Körper in der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) (Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit e. V.: Bewegung, Sport & Körper (dgsa.de)).

Darüber hinaus sind Prof. Dr. Frank Nickel und Prof. Dr. Holger Jessel über Fort- und Weiterbildungs-, Beratungs- und Moderationsaufträge mit weiteren Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe vernetzt.